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Der Tod in Düsseldorf Golzheim  

Übernahme der Patenschaft  für
ein historisches Golzheimer Grabmal

Höhere Ebene:

Der Tod in Düsseldorf

Aktuelle Ebene:

1. Südlicher Teil
Feld I
 
Dr. Carl Ebermaier

A.G. Mayer

Anna Catharina Püttmanns

David Bornemann

Alfred Rethel
Johanna Rethel


Feld Ia
Magnus Pontus Heinrich Graf von Stenbock

Georg Fütterer
 
Feld II
 
Köngl. Fähnrich
C. F. G. von Garrelts

 
Familie Breidenbach
 
Kaplan Kluth
 
Wilhelm u. Charlotte von Schadow-Godenhaus
 
Maximilian Friedrich Weyhe

Familie von Heister (Franz von Heister)

Familie von Fuchsius

Familie Troost

Rosa von Parry

Marie Louise Caroline Lèonie de Soult

Gemeinschaftsgrabmal der Jesuitenpatres und Pfarrer der St.-Anreas-Gemeinde

Gemeinschaftsgrabmal der Carmelitessen, Cellitinnen und Schwestern vom
Hl. Kreuz


Umbettungsstein für die Gebeine der Toten aus der Kreuzherrenkirche

Dr. Heinrich von Kerris

Feld III
 
Gedenkstein für den Maler Karl Schwesig

Denkmal für die im I. Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter des Städt.
Gartenamtes


Feld IV

Grabmal August Weber

Johannes Rübsahmen

Feld IVa

Dr. Richard Hasenklever

Feld V

Pfarrer Johann Wilhelm Heinzen

Prof. Christian Köhler

Familie de Conrads

Familie de Lesecque

Pfarrer Moritz Hardung von Hardenberg

Friedrich August Burgmüller

Familie Raths

Feld VI
 
Pfarrer Friedrich Gerst

Familie Farina (Julius Caesar Farina)

Dr. Theodor Josef Lacomblet

2. Nördlicher Teil
Feld VII

Pfarrer Dr. Heinrich Wilhelm Budde
 

Johann Peter Hasenclever

Friedrich Hartmann

LouisAmmy Blanc

Generalmajor Leopold von Armin

Johann Peter Arnold, Edler von Hymmen

Familie von Hymmen

Heinrich von Sybel

Wilhelmine Luise Freifrau von Colomb

Karl Immermann

Vincent Stoltenberg-Lerche

Feld VIIa
 
Friedrich Erk

Feld VIII

Anton Schnitzler d.Ä.
Anton Schnitzler d.J
.

Ludwig von Milewski

Pfarrer Wilhelm Eduard Neuss

Abraham Wetter

Familie Heinrich Kürten

Feld IX
 
Otto Rethel

Familie Theodor Weerpas

Familien
Lupp und Kuhles


Anton Jacob Vetter

Dr. Franz Mullner

Feld X
 
Familie Benzenberg
(Dr. Johann Friedrich Benzenberg)


Alexander Meinardus

Dietrich Meinardus

Familie Batz

Familiengrab Stein

Familie Pahl

Familien
Wolferts und Müller


Johann Carl August Weiland

Familie Altgeld (Schulrat Hermann Altgelt)

Familien Luckemeyer und Deus (Komerzienrat Carl Luckemeyer)

Familie Heunert (Friedrich Heunert)

Feuerwehrmann
Wilhelm Dahmen


Anna Maria Schadow

Feld Xa

Johann Wilhelm Ronstorff

Elisabeth Grube

Karl Guntrum

Familie Middendorf

Buchempfehlung:

Inge Zacher: Düsseldorfer Friedhöfe und Grabmäler
 

Inge Zacher
 
Düsseldorfer Friedhöfe
und Grabmäler
 
Begräbniswesen und Brauchtum
im 19. Jahrhundert
 

Schriftenreihe des Stadtmuseums Düsseldorf im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf,
herausgegeben von Dr. Wieland Koenig.
 
1982 Pädagogischer Verlag Schwann-Bagel GmbH., Düsseldorf - ISBN 3-590-34102-5
 
Das empfehlenswerte Buch mit einer Fülle von interessanten und hilfreichen Informationen ist leider vergriffen; es kann jedoch in den Stadtbüchereien Düsseldorf ausgeliehen werden.

Düsseldorfs berühmtester Sohn, der Dichter Heinrich Heine, schrieb 1826 aus der Ferne über seine Heimatstadt: “Düsseldorf ist eine Stadt am Rhein, es leben da zwölftausend Menschen, und viele hunderttausend Menschen liegen noch außerdem da begraben. Und darunter sind manche, von denen meine Mutter sagte, es wäre besser, sie lebten noch, z. B. mein Großvater und mein Oheim, der alte Herr v. Geldern, die beide so berühmte Doctoren waren, und so viele Menschen vom Tode kurirt, und doch selber sterben mußten.”
So selbstverständlich die Feststellung ist, daß in einer viele Jahrhunderten alten Stadt die Zahl der Toten die der Lebenden übertrifft, so wenig sichtbare Spuren erinnern uns heute an diesen vielen tausend Toten. Einige Grabmäler aus früheren Jahrhundertensind noch in den Düsseldorfer Kirchen erhalten. Das Grabmal Herzog Wilhelms des Reichen aus dem 16. Jahrhundert in der Lambertuskirche und das Mausoleum an der Andreaskirche, in dem die Särge des Kurfürsten Johann Wilhelms II. und seiner Vorfahren stehen, gehören zu den hervorragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Von den alten Friedhöfen, die bis ins 18. Jahrhundert hinein in der Innenstadt lagen, sind keine Spuren mehr erhalten. Sie wurden geschlossen, applaniert und überbaut. Diese Entwicklung, die aus hygienischen und städtebaulichen Notwendigkeiten erfolgte, teilt Düsseldorf mit vielen anderen Großstädten. Die Verlegung der Friedhöfe an den Stadtrand hat auch eine Verdrängung der Toten aus unserem Alltag und Bewußtsein bewirkt. Wieviele Düsseldorfer , die den romantischen Stiftsplatz bei der Lambertuskirche überqueren, wissen, daß unter dem Pflasterdie Überreste der katholischen Bürger Düsseldorfs aus vielen Jahrhunderten liegen, daß die Protestanten ihre auf einem Begräbnisplatz bestatteten, der an der Ecke der Kaiserswerther und Nordstraße lag, auf dem sich heute ein modernes Geschäftsgebäude erhebt, und daß der kleine jüdische Begräbnisplatz, auf dem die von Heine genannten Toten ruhen, in dem geschäftigen Karree zwischen Benrather-, Kasernen- und Grabenstraße lag?

Link zum Grabmal der Familie Batz

Detail des Grabmals der Familie Batz auf dem nördlichen Teil des historischen Friedhofs Golzheim in Düsseldorf.
                          
Foto: postmortal.de Bernd Bruns

Um so wertvoller - angesichts dieser Situation - ist für uns der Golzheimer Friedhof, der während des 19. Jahrhunderts Düsseldorfs Hauptfriedhof war und von der zerstörerischen Entwicklung weitgehend verschont blieb. Vielen Mitbürgern ist der alte Friedhof, der heute - anders als zur Zeit seiner Gründung im Jahr 1805 - nahe der Innenstadt liegt, mit seinen alten Bäumen eine erholsame Oase in der Steinwelt der Großstadt und mit seinen schönen Grabmälern eine romantische Stätte, die Erinnerung an alte Zeiten und Verstorbene erweckt. Hier liegen die Gräber vieler verdienter und bedeutender Düsseldorfer Bürger, Vertreter der Regierung, Garnison, Kirchen, Kunstakademie, Kaufmannschaft und aufblühenden Industrie. Sie haben an der hohen Geltung Düsseldorfs als Zentrum der Wissenschaft und Künste, des Handels und der Industrie mitgewirkt. Trotz der Einbußen, die der Friedhof in unserem Jahrhundert erlitten hat, sind auf ihm noch immer über 300 Grabmäler erhalten, die - neben ihrer Bedeutung für die Stadtgeschichte - auch als kultur- und kunsthistorische Denkmäler Aufmerksamkeit verdienen.

In Erkenntnis dieser Bedeutung ist der Golzheimer Friedhof als Gesamtanlage am 27. September 1982 unter Denkmal- schutz gestellt worden. Der Golzheimer Friedhof und seine historischen Grabmäler stehen deshalb im Mittelpunkt dieses Buches, das aber in umfassender Weise auch die Geschichte der verschwundenen Düsseldorfer Begräbnisplätze behandelt, auf Gesetze und Gebräuche des Begräbnisses eingeht, und einen erhaltenen Grabmäler unter historischen und kunstgeschichtlichen Gesichtspunkten würdigt und schließlich auch einen Ausblick auf das Friedhofswesen unseres Jahrhunderts gibt.

Der Druck des Buches wurde mit finanzieller Unterstützung des Ministers für Landes- und Stadtentwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Landschaftsverbandes Rheinland und der Stadt Düsseldorf ermöglicht. Bei der Erforschung und Bearbeitung des Materials ist mit Hilfe der Mitarbeiter des Hauptstaatsarchivs, Stadtarchivs, Stadtmuseums, Friedhofsamts und der Landesbildstelle herzlich zu danken. Auch einige alte Düsseldorfer Bürger, die noch Grabstätten ihrer Angehörigen auf dem Golzheimer Friedhof besitzen, gaben wichtige Hinweise.

Ich danke Dr. Inge Zacher, daß sie ihre Forschungen über dieses für die Stadtgeschichte so wichtige Thema in dieses Buch einbringt, und dem Schwann-Verlag für die Zusammenarbeit.

                                                                                                                                  
Wieland Koenig


Das wissenschaftliche Interesse am Golzheimer Friedhof reicht über Düsseldorf hinaus. Die
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal (AFD) e. V., Kassel, hat den Friedhof in sein Forschungs- vorhaben über “Die Wandlungen des Bestattungs- Friedhofs. und Denkmalwesens im deutschsprachi- gen Raum zwischen 1750 und 1850” als wichtiges Beispiel miteinbezogen. Barbara Hable hat im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft 1982  358 Grabsteine des Golzheimer Friedhofs (einschließlich der erneuerten und stark beschädigten Exemplare) registriert.


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