Das Grabmal ist eine Fiale
im neugotischen Baustil, nachempfunden den Türmem gotischer Kirchen. Errichtet wurde das über 6 Meter hohe Grabmal um 1843 für die letzten vier in Düsseldorf wirkenden Geistlichen des Jesuitenordens. Bereits 1772 war dieser Orden vom Kurfürsten Carl Theodor aufgelöst worden. Die vier Jesuitenpatres wirkten aber in Düsseldorf noch als Gymnasiallehrer und Seelsorger weiter.
Ihre Namen: Michael Dienhardt (1745 - 1834) Heinrich Wüsten (1766 - 1835)
Philipp Schulten (1766 - 1844) und Michael Granderath (1769 - 1842
Nach dem Tode von Pater Granderath beschloß die St.-Andreas-Pfarrgemeinde, ihm und seinen Vorgängern ein Grabmal zu setzen. Die Finanzierung wurde realisiert durch eine Kunstausstellung in der Kunstakademie, an der sich viele Düsseldorfer Maler beteiligten.
Entworfen wurde das Grabmal vom Architekten Johannes Kühlwetter und die Herstellung leistete der Bildhauer Meinardus.
Rund
um den achtseitigen Pfeiler standen einst auf Konsolen Heiligenstatuen, deren Umrisse und Verdübelungen noch erkennbar sind. Auf der Vorderseite des Sockels steht die lateinische Inschrift:
DEFUNCITIS QUATOR CARIS LUX ALMA QUIESQUE
(Den vier Verstorbenen Licht, Segen und Ruhe). Der Text ergibt ein Chronogramm: Wenn man die mit den römischen Zahlen gleichen Buchstaben zusammen- rechnet, ergibt sich - als Datum der Errichtung des Grabmals - die Jahreszahl 1843.
Die vier letzten Jesuiten hatten ein hohes Ansehen in der katholischen Bevölkerung. Ihre Begräbnisse wurden daher mit großem Aufwand begangen.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden hier auch die Pfarrer der Andreas-Gemeinde bestattet.
Das über 6 Meter hohe Fial-Grabmal ist das höchste Monoment auf dem Friedhof Golzheim
Von verschiedenen Bildungseinrichtungen, etwa von der Volkshochschule, werden immer wieder interes- sante und lehrreiche Führungen über den histori- schen Friedhof Düsseldorf Golzheim durchgeführt.
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