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Mysteriöse Grabsteine am Himmelgeister Rheinufer
 
Von Jasmine De Angelis

Viele Menschen nutzen einen Spaziergang zur Erholung vom hektischen Alltag. In Düsseldorf zieht es dazu viele an den Rhein.

Wer jedoch am Ufer in der Höhe des Stadtteils Himmelgeist spaziert, kann eine seltsame Überraschung erleben. Unvermittelt erblickt man dort al

  In die idyllische Landschaft gekippt: Alte Grabsteine
  am Rheinufer in Himmelgeist
                                               
Fotos (2): Jasmine De Angelis

te, scheinbar achtlos weggeworfene Grabsteine und Fassungselemente. Namen und Daten sind auf einigen Grabsteinen noch gut lesbar. Sie weisen überwiegend Todesdaten um Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert auf. Die Herkunft ist unklar. Ebenso unklar ist auch, wer sie wann dort abgeladen hat. Sicher ist indes, dass sie nicht auf einem städtischen Friedhof gestanden haben können. Sie wären sonst nach Aussage des städtischen Sachgebietsleiters für Düsseldorfer Friedhöfe, Willi Jansen, ordnungsgemäß entsorgt, d. h. zerkleinert, worden.

Nicht weit von der Fundstelle entfernt, gibt es an der Himmelgeister Landstraße einen alten katholischen Friedhof. Er existiert dort seit Anfang des 19. Jahrhunderts und wird bis heute von der katholischen Kirche verwaltet. Katholische Bewohner Himmelgeists wurden und werden dort beerdigt.

Erstaunlich: Die meisten Familiennamen, die auf den Grabsteinen am Rheinufer zu erkennen sind  - und es handelt sich nicht um  “Allerweltsnamen”  - , tauchen  auf diesem Friedhof auf  vielen Gräbern wieder auf. Alte Adressbücher deuten darauf hin, dass die Verstorbenen in Himmelgeist wohnhaft waren. So ist es sehr wahrscheinlich, dass sie auch dort begraben  worden sind. Ein Fall ist besonders auffällig: Name und Daten stimmen mit einer noch auf dem Friedhof zu findenden Grabsteinplatte eines Fa

  Illegale Abfallbeseitigung: Die Kosten tragen jetzt -
  einmal mehr - die Steuerzahler...

miliengrabes überein. Anscheinend wurde der alte Stein gegen einen neuen ausgetauscht und achtlos die Uferböschung hinuntergeworfen.

Laut Friedhofsatzung müssen sich die Angehörigen selbst um die Entsorgung der Grabsteine nach einer Einebnung kümmern. Ohne geeignetes Werkzeug und Maschinen können die großen Steine und Fassungselemente nicht beseitigt werden. Meistens werden daher Steinmetze beauftragt. Es liegt nahe, dass bei den gefundenen Grabsteinen  das übliche Verfahren abgekürzt wurde, vielleicht aus Kostengründen.

Noch lebende Angehörige haben keine Antwort. Einige wussten scheinbar nicht, dass ein Grabstein ihrer Familie am Rheinufer zwischen Bäumen und Müll liegt. Einige waren allerdings auch nicht sonderlich interessiert. Auch befragte  Steinmetze können oder möchten keine Auskunft geben.  Ebenso bleibt die zuständige katholische Friedhofsverwaltung stumm.

Die Zurückhaltung auf allen Ebenen ist verständlich, jedoch nicht akzeptabel. Immerhin handelt es sich hierbei neben einer großen Pietätlosigkeit auch um  illegale Abfallbeseitigung. So ist  man in der schönen dörflichen Idylle Himmelgeists lieber still. Ob dies im Sinne der Verstorbenen ist?

Bald soll am Himmelgeister Rheinufer eine neue Befestigung gegen Hochwasser gebaut werden. Dann werden auch die Grabsteine  –  auf Kosten der Steuerzahler  -  entfernt und das Problem ist endgültig beseitigt.

Die Homepage der Autorin Jasmine De Angelis: www.mehr-information.de



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