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Zeitung für Düsseldorf
Dienstag, 17. Oktober 2000 - Nr. 241


Anonym sterben
muß niemand

Anonym sterben?  Das  kommt  für Peter von  der Kö  und die vielen anderen  Obdach- losen, die im Notfall eng zusammenrücken, nicht in Frage. Sie begleiten den Mann, die Frau auf ihrem letzten Weg - nicht nur mit Blumen.                                                                                                         NRZ-Foto: Winfried Göllner

Von ANDREA KREBS

Er war nicht allein: “Von allen deinen Mädels und Jungen von der Straße” stand auf dem Kranz, der Josef Glöcke auf seinem letzten Weg begleitete. Er war einer von ihnen, der 43-Jährige, der in der vergangenen Woche an Bauchspeicheldrüsen-Krebs starb. Und so säumten die “Mädels und Jungens” gestern auch den Sarg, der um 12 Uhr in die Erde des Nordfriedhofs gelassen wurde. “Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn ein Kumpel von uns einfach so anonym verscharrt wird,” sagt Peter von der Kö, der wohl bekannteste Obdachlose dieser Stadt. Und so machte es Peter auch möglich, dass Josef Göcke gleich drei Gestecke auf seinen einfachen Sarg gelegt bekam. Finanziert von seinen Ersparnissen.

So gehörte Josef Göcke nicht zu den Obdachlosen, deren Begräbnis ausschließlich vom Ordnungsamt übernommen wird. “Sicher sehr einfach, sehr schlicht. Bei einem Finanzierungsrahmen von 2 bis 3000 Mark ist einfach nicht mehr drin”, macht Maria Ewers, stellvertretende Leiterin des Sozialamtes deutlich. Zu verdanken hat es Göcke den einigen hundert Obdachlosen, die in dieser Stadt auf der Straße leben und die immer enger zusammenrücken.

Haben sie keine Familie, die sich kümmert, beschert ihnen Peter von der Kö zumindest einen letzten Blumengruß. “Und sorgt dafür, dass sie auch in ihren letzten Stunden nicht allein gelassen werden,” fügt Carsten König hinzu, Leiter der Medizinischen Hilfe für Wohnungslose, die jedes Jahr bis zu 800 Menschen behandelt. Zu ihnen gehörte auch Josef Glöcke, und Kö-Peter mobilisierte für ihn eine 72-Stunden-Wache am Krankenbett.

Auch das Straßenmagazin “fiftyfifty” lässt es nicht geschehen, dass ihre Verkäufer anonym sterben. “Wie jedes andere Unternehmen auch, schalten wir eine Todesanzeige - und müssen dafür viel Kritik anhören, wir würden Spendengelder verplempern. Das tun wir nicht, so etwas wird aus unserem winzigen Überschuß bezahlt. Damit niemand alleine ist”, sagt Kaisa Justus.

Die engagierte Zeitung gibt es
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.


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