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Bestattungskultur im Umbruch: Feuerbestattung – Krematorien – Aschenbeisetzung

Von Norbert Fischer (Universität Hamburg)

Vortrag Halle/Saale, Symposium “Feuerbestattung”, 10. November 2000

Die Einführung der modernen Feuerbestattung im späten 19. Jahrhundert bildet die bedeutendste Zäsur, ja Revolution,  im Bestattungswesen der letzten Jahrhunderte. Ihre Folgen wirken bis heute fort. Die Feuerbestattung entstammt dem bürgerlichen Industriezeitalter. Sie ist hygienisch, raumsparend und preiswert. Das Krematorium ist zum architektonischen Symbol des modernen, technisierten Umgangs mit dem Tod geworden. Und wenn heutzutage wieder neu über die Formen der Einäscherung und der Aschenbeisetzung diskutiert wird, dann zeigt sich nicht zuletzt, wie aktuell diese Innovation des späten 19. Jahrhunderts bis heute geblieben ist. Es zeigt sich aber auch, daß Technik und Kultur hier eine spannungsreiche Beziehung eingegangen sind, die bis heute gesellschaftlich noch nicht verarbeitet worden ist. Vielleicht besteht gegenwärtig dazu eine Chance – wo doch so viel darauf hindeutet, daß wir vor einem neuerlichen, grundlegenden Umbruch in der Trauer- und Bestattungskultur stehen.

Doch dazu später mehr - zunächst einen Blick in die Kulturgeschichte der Feuerbestattung. Bereits im 18. Jahrhundert, im Kontext von Aufklärung, Reform und Revolution gab es in Frankreich und Deutschland utopische, allerdings nie realisierte Ideen zur Wiedereinführung der Leichenverbrennung – es fehlten damals sowohl gesellschaftliche Akzeptanz als auch die technischen Möglichkeiten zur Umsetzung. Es bedurfte schon der immer augenfälliger werdenden Probleme städtischer Infrastruktur und der weiteren technischen Entwicklung, um im späten 19. Jahrhundert den Bau von Krematorien voranzutreiben. Das rapide Bevölkerungswachstum und die enormen hygienischen Probleme in den Städten förderten das Interesse an einer platzsparenden und “sauberen” Bestattungsart. Gesellschaftlich erwies sich die Forderung nach dem Krematoriumsbau als Ausdruck jener pragmatisch-rationalen Einstellung zum Tod, wie sie vor allem von Medizinern, Hygienikern und Ingenieuren, aber auch vielen Kaufleuten, verkörpert wurde. Allgemein begünstigend wirkten der technische Fortschritt und vor allem die gesellschaftliche Säkularisierung, also der wachsende Bedeutungsverlust der Kirchen.
Link zur Vita

 Der Sozial- und Kulturhistoriker Dr.
 Norbert Fischer (Uni Hamburg) be-
 schäftigt sich seit 20 Jahren mit der
 Bestattungskultur-
       
Foto: postmortal.de Bernd Bruns

(Vor diesem Hintergrund entfaltete sich, wie Ihnen sicherlich bekannt ist, seit den 1870er Jahren eine in Vereinen organisierte Feuerbestattungsbewegung. Ihr wichtigster gesellschaftlicher Gegner waren die Kirchen, vor allem die katholische (die übrigens die Feuerbestattung bis in die 1960er Jahre hinein verbot). Trotz dieser Widerstände konnten unter Regie der Feuerbestattungsvereine die ersten deutschen Krematorien in Gotha (1878), Heidelberg (1891) und Hamburg (1982) eröffnet werden. Um 1910 gab es bereits 20 Krematorien in Deutschland.)

Dennoch blieb die Feuerbestattung vor dem Ersten Weltkrieg weitgehend Angelegenheit einer schmalen Schicht innerhalb des aufgeklärten Bürgertums. Für die weitere Geschichte der Feuerbestattung sollte es von großer Bedeutung sein, daß sie auch in breiten Arbeiterkreisen Fuß fassen konnte. Dies geschah im wesentlichen nach dem Ersten Weltkrieg. Immer mehr Krematorien waren inzwischen in kommunale Hände übergegangen bzw. von den Städten neu errichtet worden. Durch gezielte Gebührensenkungen gelang es den Kommunen, die Einäscherungszahlen deutlich zu steigern und die Krematorien besser auszulasten. Anfang der 30er Jahre gab es in Deutschland bereits über 100 Krematorien. Dieser Aufwärtstrend der Feuerbestattung hat sich bis heute fortgesetzt – mit allerdings nach wie vor deutlichen regionalen Unterschieden und einem starken Stadt-Land-Gefälle. Bis heute gibt es in der Akzeptanz der Feuerbestattung frappierende regionale Unterschiede. So betrug der Anteil der Einäscherungen an den Gesamtbestattungen 1995 in Braunschweig 71,1%, in Augsburg aber nur 26,4%. In Konstanz waren es 64,6%, in Regensburg dagegen 30,9%. Rekordwerte erreichen die Orte jener Region, wo es einst mit der Feuerbestattung begann, in Thüringen nämlich: Gotha 90,6 % (dort wurde 1878 das erste deutsche Krematorium errichtet), Jena 90,8%, Eisenach 89,7%, Gera 95,8%. Auch sonst liegen die Städte der ehemaligen DDR deutlich über dem Durchschnitt, denn der Staatssozialismus hatte die Feuerbestattung gefördert. Auch ist in Städten der Tod im Verbrennungsofen verbreiteter als auf dem flachen Land. Umgekehrt sind es nicht nur, aber doch in erster Linie katholische Regionen, die bis heute niedrige Einäscherungsquoten aufweisen.

Das Krematorium vereint erstmals wichtige Etappen der Bestattung funktional in einem einzigen Gebäude: Es ist Verwahrort für Leichen, Ort der Trauerfeier und Ort der Einäscherung – einige Krematorien sind mit ihren Kolumbarien (Urnennischen) auch Beisetzungsort. Das Krematorium ist zum architektonischen Zeugnis eines pragmatischen Umgangs mit dem Tod geworden, weil es die Bestattung durch einen möglichst reibungslosen, ineinandergreifenden Ablauf funktionalisierte und effizient gestaltete. Was hier nüchtern-technisch klingt, versetzte andere in euphorische Stimmung. George Bernard Shaw ließ sich von der Einäscherung seiner Mutter zu folgenden Worten inspirieren: “Die Leute haben Angst, sich das anzusehen; aber es ist wundervoll. ... Keine Hitze. Kein Geräusch. Kein bullernder Zug. Keine Flamme. Kein Brennmaterial. Es sah kühl, sauber, sonnig aus, obwohl kein Sonnenstrahl dort hindringen konnte. Man hätte hineinspazieren oder die Hand hineinstecken mögen, ohne sich was dabei zu denken.” Solche Leichtfertigkeit könnte jedoch rasch bestraft werden... . Wie dem auch sei: George Bernard Shaw jedenfalls fand, daß seine Mutter zu “einem schönen Feuer” wurde.

Aber zugleich bedeuteten diese technischen Abläufe immer auch ein Problem. Die wachsende Akzeptanz änderte nichts daran, daß der revolutionäre Kern der neuen Bestattungsart, der Verbrennungsapparat also, im Verborgenen blieb. In den frühen Jahren waren es die Schnörkel historistischer Architektur, die den Einbruch der Technik ins Bestattungswesen verbrämen sollten. Die Krematorien des Kaiserreiches gerieten zu teilweise kuriosen Beispielen für die Ambivalenz des modernen Umgangs mit den Toten - sie waren Zwitter zwischen Trauer und Technik. Gelegentlich gar versuchte man ihren säkularisierten Kern dadurch zu verbergen, daß man die Krematoriumsarchitektur paradoxerweise an Kirchenbauten anlehnte. Man wollte offensichtlich den christlichen Kirchen, die damals ja der Feuerbestattung häufig feindlich gegenüberstanden, wenigstens auf diese Weise den Wind aus den Segeln nehmen ....

Jedenfalls glaubte man, der Bevölkerung den technischen Kern der Feuerbestattung nicht zumuten zu können. Der Verbrennungsapparat wurde wie ein Arkanum, ein Geheimnis, behandelt. Die Folgen waren schwerwiegend, denn die Technisierung des Todes fand in den Krematorien der nationalsozialistischen Konzentrationslager einen barbarischen Höhepunkt. Die Weiterentwicklung der Verbrennungsöfen ermöglichte es den Nazis, die Spuren ihrer millionenfachen Verbrechen systematisch zu beseitigen. Es war nicht zuletzt die oben angesprochene, aus den Anfängen der Feuerbestattung rührende Tabuisierung der Technik, die den Verbrennungsapparat als ideales Instrument der Spurenbeseitigung erschienen ließ. Was an diesem Ort geschah, konnte leicht verheimlicht werden, weil die wenigsten gewohnt waren, ihn zu betreten. So wurde der Verbrennungsapparat des Krematoriums, der noch wenige Jahrzehnte zuvor als Fanal des Fortschritts gegolten hatte, unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Diktatur zum letzten Glied der geradezu fließbandmäßig organisierten Massenvernichtung.


Bis heute wird der technische Trakt, ist der Verbrennungsraum der Krematorien eine regelrechte Tabuzone. Der frühere Hamburger Krematoriumsleiter Uwe Prasse stellte einmal in einem Gespräch fest: “Es gibt die schlimmsten Gerüchte, was da unten im Verbrennungsapparat mit den Leichen passiert”. Es ist wohl jener Argwohn, von dem auch die englische Schriftstellerin Fay Weldon nach ihrem Krematoriumsbesuch beschlichen wurde: “Und überhaupt - wessen Asche bekommen Sie eigentlich zurück? Ihre? Das glauben Sie!” So ist es nur folgerichtig, wenn im Positionspapier zu dem heutigen Symposium diese “Trennung von Ritual und Technik” beklagt und ihre Überwindung gefordert wird.

Kommen wir zur letzten Stufe einer Feuerbestattung: der Aschenbeisetzung. Die Aschenbeisetzung hat das Erscheinungsbild der Friedhöfe im allgemeinen und die Grabgestaltung im besonderen verändert. Da Aschengräber erheblich weniger Raum als Erdgräber benötigen, wurden sie bereits im Zuge der im frühen 20. Jahrhundert einsetzenden Friedhofsreform bevorzugt. Die Aschengräber ermöglichten jene strenge Homogenität, die von den Reformern gewünscht wurde und bis hin zur Serialisierung der Grabstätten reichte. (Inzwischen haben sich übrigens neben den bekannten Aschengrabstätten auf dem Friedhofsgelände wieder neue Formen etabliert – teilweise in Rückgriff auf historische Traditionen, wie die Einrichtung von Kolumbarien auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg neuerdings zeigt.)

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die Aschenbeisetzung eine neue Dimension erfahren – und zwar in der heute so heftig diskutierten “anonymen Beisetzung”. Sie bildet die jüngste Zäsur in der Bestattungsgeschichte. Der Begriff “anonym” ist hier übrigens problematisch, denn eine eigentliche Anonymität herrscht nicht, weil zumindest die Friedhofsverwaltung weiß, wo welche Aschenkapsel beigesetzt wurde (allenfalls eine “Aschenstreuwiese”, wie sie aus Rostock bekannt ist, könnte man als “anonym” bezeichnen). Außerdem gibt es inzwischen zahllose Formen der sogenannten “halbanonymen” Beisetzung – ein Begriff, der ja an sich bereits paradox ist ... Um die leidigen Begriffsdebatten zu beenden, schlage ich daher für die Zukunft vor, den Begriff “anonym” zu streichen und davon zu sprechen, was es tatsächlich ist: eine weitere, neue Variante des Aschengrabes, die man – wie heute bisweilen schon üblich – künftig als “Rasenbeisetzung” bezeichnen könnte.

Wie dem auch sei: Jenseits aller Begriffsprobleme ist die Anonyme Beisetzung mittlerweile zum Thema eines öffentlichen Diskurses geworden. Von vielen wird sie polemisch als “Verfall der Bestattungskultur” angegriffen. Der Anonymen Beisetzung wird in der Regel die individuelle bzw. familienbezogene Grabstätte als “wahrer” Ausdruck von Trauer gegenübergestellt. Demgegenüber sei aus kulturwissenschaftlicher Sicht darauf verwiesen, daß die Festschreibung einer bestimmten, “richtigen” Bestattungskultur höchst fragwürdig ist. Das von den Kritikern der Anonymen Beisetzung transportierte “Ideal” der individuellen Grabstätte ist ja auch nur die zeitbedingte sepulkrale Ausdrucksform jener bürgerlichen Gesellschaft gewesen, die sich seit dem späten 18. Jahrhundert in Deutschland entfaltete. So ist es sozialhistorisch gesehen nur plausibel, daß mit dem Ende der bürgerlichen Moderne auch der Abschied von der klassisch-bürgerlichen Erinnerungskultur vollzogen wird. Im übrigen sei darauf verwiesen, daß mit den Anonymen Urnenhainen auch neuartige, kollektive Orte des Gedächtnisses und der Kommunikation auf den städtischen Friedhöfen entstanden sind. Im übrigen bietet sich hier geradezu eine Spielwiese für neue Formen der Trauerkultur, die längst noch nicht ausgeschöpft ist (und wird vielleicht Thema der folgenden Podiumsdiskussion sein).

All dies mag für “Traditionalisten” ebenso eine Schreckensvision bedeuten wie die Innovationen, die aus benachbarten Ländern bekannt sind. Daß das private Verstreuen der Asche – ohne bei uns herrschenden Friedhofszwang – in anderen Ländern, wie Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz, etwas Geläufiges ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Dies öffnet den Raum für ganz neue Möglichkeiten, wie der – um nur ein Beispiel herauszugreifen - in der Schweiz eingerichteten sogenannten “Friedwälder” (z. B. Mammern/Kanton Thurgau, weitere in Vorbereitung). Rein äußerlich ist von einem Bestattungsplatz wenig zu erkennen. Die Idee dieses von einem Verein betriebenen “Friedwaldes” liegt darin, die Aschenbestattung mit landschaftlich schöner Umgebung, vor allem aber mit Bäumen zu verbinden (auch in der Schweiz kann die Asche an jedem beliebigen Ort beigesetzt werden). Die menschlichen Überreste werden mittels einer Röhre in einen bestimmten, zuvor käuflich erworbenen und dann im “Friedwald” gepflanzten Baum eingelassen. Eine andere Form der “Naturbestattung” wird auf der Alp Spielmannda (Freiburgerland) praktiziert. Die Asche wird ohne Urne im Mittelteil der Alp, der von Alpenrosenbüschen bewachsen ist, ohne Erinnerungszeichen beigesetzt und anschließend der Natur überlassen.

Immerhin: Auch im so durchreglementierten deutschen Bestattungswesen stehen die Zeichen auf Aufbruch. Selbst wenn das private Aufbewahren oder Verstreuen der Asche hierzulande (noch) nicht möglich ist, so löst sich doch auch in Deutschland die Trauerkultur von alten Fesseln. Sie schafft sich neue Orte, die immer häufiger abseits der Friedhöfe liegen. Gelegentlich sind es ganz persönliche Orte und dennoch öffentliche Orte, an denen Trauer gezeigt wird - wie zum Beispiel durch die immer häufigeren Holzkreuze oder Blumensträuße am Straßenrand nach einem tödlichen Verkehrsunfall.

Auf den städtischen Friedhöfen sind es vor allem die Einflüsse anderer Kulturen, die für eine Auflockerung sorgen. Dazu zählt vor allem die moslemische Tradition. Sie sorgt derzeit dafür, daß der seit langem bestehende Sargzwang auf Friedhöfen aufgebrochen wird. In Hamburg ist er seit 1998 aufgehoben – hier steht womöglich eine grundsätzliche Zäsur bevor, denn es ist kaum einsichtig, daß einem Teil der Bevölkerung die Sargbenutzung vorgeschrieben wird, einem anderen jedoch nicht.

In Zukunftsszenarien muß man natürlich auch die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters einbeziehen – sprich: die Internet-Gedenkseiten, wie sie etwa die “Hall of Memory” kommerziell anbietet. So erscheint vielleicht für die Zukunft folgende Vision nicht unrealistisch: Eine praktische und kostengünstige anonyme Bestattung auf dem Friedhof, gleichzeitig eine aufwendig gestaltete Gedenkseite im Internet, die man von überall her aufrufen kann. Dies wäre vielleicht eine der postmodern-mobilen Gesellschaft, die keine festen, dauerhaften Orte mehr kennt,  angemessene Vision ...

Wie dem auch sei: Alles sind Beispiele dafür, daß sich die Bestattungskultur immer wieder im Umbruch befindet – wie einst im späten 19. Jh., als die ersten Krematorien gebaut wurden. Alte Traditionen werden aufgegeben, neue Ausdrucksformen entstehen. Sie sind heutzutage individualistischer als die manchmal doch recht starren Muster, die wir bisher gekannt haben. Auch früher war viel von Verfall oder Niedergang der Trauerkultur die Rede, wo es doch nur um jenen Wandel ging, der der Geschichte bis heute innewohnt und der auch im Bereich von Tod und Trauer immer wieder neue Ausdrucksformen hervorgebracht hat.

So ist es in der Tat an der Zeit, auch darüber nachzudenken, wie die überkommenen zeremoniellen Abläufe bei einer Feuerbestattung zu ändern sind, über ein neues Verhältnis zwischen Technik und Kultur nachzudenken. Immer mehr Menschen äußern den Wunsch, daß der technische Prozeß der Einäscherung nicht länger aus den Trauerritualen ausgegrenzt wird. Damit sind wir beim eigentlichen Anlaß dieses Symposiums – einer neuen Feuerbestattungskultur, ein Thema, das jedoch der folgenden Podiumsdiskussion vorbehalten bleiben sollte ...


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