Die Vorbereitungen zur „eternity 2003 - Bildung und Wissen“ in der Zeit vom 03. -
04. Oktober im Forum der Volkshochschule Dorsten laufen auf höchsten Touren. Mit dem Fachkongress gibt der VDT (Verband Dienstleistender Thanatologen e. V.) den Startschuss für eine Bildungsoffensive im Bestattungswesen. Berufliche Ausbildung und fachliche Qualifikation, die auch für Thanatologen und Bestatter in wirtschaftlichen Krisenzeiten immer wichtiger werden, stehen im Mittelpunkt.Die restaurative Behandlung von Verstorbenen ist Schwerpunkt bei der Fortbildung der
Thanatologen am 3. Oktober. Der 4.Oktober bietet eine breite Palette an Weiterbildungsangeboten im Bestattungswesen. Interessierte finden Informationen über das Hygiene-Grundseminar, die Thanatologen-Ausbildung und Seminare zur modernen Kommunikation. Auch die kreative Dekoration, die sich schon mit geringen Mitteln im eigenen Institut realisieren lässt, ist ein Thema. Wie setzte ich geringfügig Beschäftigte im Bestattungswesen ein? Wie verhalte ich mich bei Steuerprüfungen? Wie kommuniziere
ich als Bestatter mein Dienstleistungsangebot? Antworten auf diese Fragen gibt es in weiteren Seminarangeboten. Von der künstlerischen Seite aus beleuchten Szenen aus dem Theaterstück „Ritus - Nein danke, wir sterben nicht“ am Samstag die Thematik.
Auch mit der „eternity 2003 - Bildung und Wissen“ in Dorsten setzt der VDT wieder neue Akzente in der Branche. „Eine thematisch so konzentrierte Informationsveranstaltung sucht nicht nur im Bestattungswesen ihres Gleichen“, so
VDT-Vorsitzender Wolfgang Passmann. Bereits in den vergangenen Jahren hat der VDT zahlreiche Fachkongresse, Informationsveranstaltungen und kulturelle Highligts organisiert. „Natürlich gilt auch in unserer Branche, dass derjenige einen Vorsprung genießt, der beizeiten Weiterbildungsangebote wahrnimmt und sich fit macht“, so Paßmann.
Der VDT versteht sich als Branchenvorreiter bei der modernen Form des „Embalming“ (engl.: embalm, einbalsamieren). Bisher haben rund 140 Personen in
Deutschland die Technik des „modern Embalming“ erlernt, davon hat fast die Hälfte der VDT ausgebildet. Und es werden immer mehr. „Thanatologen bieten die offene Aufbahrung von Verstorbenen an“, erläutert Paßmann. Bei der Trauerbewältigung der Hinterbliebenen leistet sie einen wichtigen Beitrag. Besonders, wer von weit her anreist, um sich von lieben Freunden und Verwandten zu verabschieden, findet dazu persönlich Gelegenheit. Bei der Gestaltung der Trauerzeremonie bietet die offene Aufbahrung
weitaus mehr Möglichkeiten für eine stilvolle und hochwertige Trauerfeier. „Modern Embalming“ wird bereits seit fast 100 Jahren in Amerika und mit zeitlicher Verzögerung auch in England, Frankreich und Belgien praktiziert. Dahinter verbirgt sich die Kenntnis von der hygienischen und kosmetischen Versorgung von Verstorbenen für die offene Aufbahrung ohne Kühlung. Gemeint ist die präventive Behandlung von Verstorbenen für die befristete Erhaltung auch unter extremen Bedingungen.
Die Vermittlung des speziellen Wissens über moderne Produkte und Fertigkeiten erfordert die Ausbildung zum Thanatologen, die der VDT seit über zehn Jahren anbietet. Neben der Aufbahrungspraxis werden in der Theorie spezielle Kenntnisse in den Bereichen Medizin, Chemie, Bakteriologie, Anatomie und Desinfektion vermittelt. Die Ergänzung der Dienstleistungen in der Bestattungsbranche durch die Thanatologenausbildung ist eine konsequente Weiterentwicklung des Berufsstandes“.
Die „eternity 2003 - Bildung und Wissen“ bietet einem interessierten Fachpublikum neben Einblicken in die Bestattungspraxis und Weiterbildungsmöglichkeiten auch Gelegenheit zum Dialog. Als Gesprächspartner stehen Wolfgang Passmann, VDT-Vorsitzender, und zahlreiche Praktiker aus der Bestattungsbranche zur Verfügung. Anmeldung und Informationen beim VDT oder unter